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16.11.2017
Weinhaus Attwenger, Bad Ischl

Monika Stadler: Harfe (AT)
Sigi Finkel: Saxophon & Flute (DE/AT)

Monika Stadler & Sigi Finkel
Fast schon adventlich beendeten die Jazzfreunde Bad Ischl das Jahr 2017. Saxofonist Sigi Finkel und Harfenistin Monika Stadler begeisterten mit Musik zum Genießen und zum Aussteigen aus der Hektik des Alltags. Mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgte das Publikum das absolut präzise Zusammenspiel der beiden Profis. Monika Stadler legte einerseits die harmonische Basis für Finkels Saxofongirlanden, forderte ihn andererseits mit coolen Grooves und speziellen harmonischen Wendungen heraus. Auch die langsamen, nachdenklichen Nummern waren voller Spannung und Energie, die fetzigen Stücke umso mehr. Fasziniert beobachteten die Jazzfans die Virtuosität von Monika Stadler mit den Fingern, und den Beinen – die 7 Pedale der Harfe kamen massiv zum Einsatz.
Monika Stadler, ein Begriff sowohl in der Klassik als auch in der Jazz – und Worldmusikszene, gebürtige Linzerin, freute sich, in OÖ zu spielen. Sigi Finkel, uns noch bestens in Erinnerung mit der „African Heart Band“, der Spezialist für die Fusion unterschiedlicher Stile, setzte mit verschiedenen Flöten aus verschiedenen Ländern klangliche Kontrapunkte zum Saxophon dazu.
Birgit Kain - November 2017
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Jazzfreunde-Saison ist beendet
Zum letzten Konzert in diesem Jahr luden die Jazzfreunde die Harfinistin Monika Stadler sowie Sigi Finkel an Saxophon und Flöte ein.
Im Weinhaus Attwenger spielte das österreichisch-deutsche Duo vor einem sehr aufmerksamen Publikum (wie Sigi Finkel bemerkte) ein entspanntes Konzert, das im Grunde genommen gut zur Jahreszeit passte - ob es Jazz war, möge diskutiert werden, es ist aber im Grunde egal: Publikum und Künstler waren sich augen- und ohrenscheinlich einig, dass der Abend gelungen ist.
"Haltet euere kulturellen Nahversorgen in Ehren", meinte Sigi Finkel zum Schluss des Konzertes. Inwieweit er über die bevorstehenden Kultur-budgetären Einschnitte in Oberösterreich Bescheid weiß. erwähnte er indes nicht....
Manfred Madlberger - Ischler Woche, 6. Dezember 2017