Adam Ben Ezra Solo
Jugendzentrum YOUZ, Bad Ischl Adam Ben Ezra: double bass |
Ein Effekt-volles Jazz- (?) Konzert Einmal im Jar ist das Jugendzentrum YOUZ Schauplatz eines Jazzfreunde-Konzerts. Mit dem Auftritt von Adam ben Ezra war es nun wieder soweit. Der Konzertabend gestaltete sich im wahrsten Sinne des Wortes Effekt-voll, ohne jedoch übertriebene Effekthascherei zu betreiben. Mit der Loop-Mschine - wie man es sonst eher im Pop-bereich kennt - baut sich Adam Ben Ezra die Stücke Spur für Spur auf. Seinen Kontrabass setzt er dabei auch als Percussion-Instrument ein, da und dort fügt er noch ein Paar Keyboard-Töne hinzu, beim einem oder anderen Stück dient das Keyboard als Haupt-Instrument. Auch die Klarinette und Querflöte hatte er mit im Arbeitsgepäck. Den Kontrabass bedient er mitunter so, wie ein E.Gitarrist "Power-Chords" spielt, dann und wann kommt sogar das Wah-Wah-Pedal zum Einsatz. Mit dem Konzert in bad Ischl beendete der Jubge Virtouse eine dreiwochige Tournee. Sein Publikum nahm er mit auf eine musikalische Weltreise - vom "Indian Flavour" über andalusischen Flamenco und "Come together" der Beatles bis zu Musik seiner Heimat Israel. Außerdem spielte er ein Stück, das er für seine eigene Hochzeit geschrieben hatte. Da und dort - wann geschieht dies schon bei den Jazzfreunden - animierte Adam ben Ezra das Publikum sogar zum Mitklaschen. Man kann sich natürlich die Frage stellen, ob das noch Jazz ist. Mann muss aber nicht. Weil es in Wahrheit völlig egal ist. Ein starkes Konzert, des die Zuhörerschaft beeindrückte. Manfred Madlberger - Ischler Woche. 7. März 2017 ![]() Foto: Regina Retsch Jazz-Koryphäe zu Besuch am BG/BRG-Bad Ischl Am 2. März kamen die 5. und 6. Klassen des BG/BRG Bad Ischl in den Genuss eines besonderen Musikunterrichts. Der vielseitig begabte israelische Musiker Adam Ben Ezra, der in Bad Ischl seine dreiwöchige Europatournee beendete, überzeugte nicht nur mit seinen Fähigkeiten auf dem Kontrabass, sondern auch stimmlich und auf dem Klavier. Der Ausnahmekünstler vermittelte Einblicke in verschiedene Kulturen, deren typische Klänge er gekonnt auf sein Instrument übertrug. Er imitierte zum Beispiel indische „Tablas“, die arabische „Oud“, spanischen Flamenco und das australische „Didgeridoo“ auf dem Kontrabass. Durch die Anwendung verschiedenster Spieltechniken (Trommeln auf den Korpus, Spielen von Begleitakkorden wie auf einer Gitarre, Zupfen und Schlagen der Saiten, Spiel mit dem Bogen….), vereinte er die klanglichen Möglichkeiten einer gesamten Band auf einem Instrument. ![]() Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel |