23.03.2007
Landesmusikschule - Bad Ischl
Volkhard Iglseder: piano
Horst "Sandy" Sonntagbauer: bass
Bernhard Wittgruber: drums
Feinsinniges und Grooviges aus dem Land des Jazz
Die österreichische Combo Triotonic garantierte auf Einladung der Ischler Jazzfreunde in der Landesmusikschule einen harmonischen Jazz Abend
Einen Flügel, einen Stehbass und ein Drumset – mehr brauchen die Herren Iglseder, Sonntagbauer und Wittgruber nicht um ihr gut getimtes und schön abgestimmtes Programm zwischen balladenhaften Tönen und leicht fließendem Downtempo Jazz umzusetzen.
Ein jazzmusikalischer Pendelschlag zwischen contemplativen Grundtönen und leicht „aufmupfenden Groove – Tönen“. Wunderbar einfühlsam und gleichzeitig fast schon etwas zu rund . Gutes Handwerk, leicht fließendes Songmaterial zwischen „Ballad of You“ und Reminiszenzen an das weißrussische „Minsk“. Mehr Ecken und Kanten hätten dem Ganzen schon gut getan. Viel Schönklang und etwas wenig musikalisches Charisma.
Roland Holzwarth - Salzkammergut Rundschau
Stimmiger Wochenend-Jazz
Entspannt und stimmig gestaltete sich der jüngste Jazzfreunde-Abend: Das Dreigestirn "Triotonic" konzertierte diesen Freitag in der Landesmusikschule
Der zurückhaltende Pianist & Conferencier Volkhard Iglseder, Kontrabassist "Sandy" Sonntagbauer und der ausgesprochen fähige Drummer Bernhard Wittgruber agierten zurückhaltend und nahezu unverstärkt - mit dem Nebeneffekt, dass das Klavier in diesem Kontext stellenweise ein klein wenig unterging - was jedoch keineswegs daran lag, dass Wittgruber zu heftig auf die Felle klöpfte. Die Kompositionen waren zum überwiegenden Teil äußerst zurückhaltend, stimmig und für den Rahmen passend - kurz: das Gegenteil von schweißtreibend.
Manfred Madlberger - Ischler Woche, 4. April 2007
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KRITIK IN KÜRZE
Volkhard Iglseder (Piano), Horst Sonntagbauer (Bass) und Bernhard Wittgruber (Schlagzeug) stehen als "Triotonic" für eine Begegnung mit Kammermusikalischem Jazz.
Dieses Format des klassischen Piano-Trios gab am Freitag in der Landesmusikschule Bad Ischl das Programm seiner aktuellen CD (ATS-Records) zum Besten. Mit wenigen Tönen und sparsamem Gestus wird viel bewirkt. Man lässt sich Zeit, Stimmungen zu entwickeln. Den empfundsamen Impressionen stehen aber auch Bewegung und Emotion als Kontraste gegenüber. Themen und Improvisationen wollen gut ausformuliert sein. Mit Harmoniekolorit und elegantem Rhytmusfluss bringt "Triotonic" viel Schönheit in seine Eigenkompositionen, der auch das verstimmte Klavier nur wenig anhaben kann.
Peter Baumann - Kronezeitung, 25 März 2007