03.08.2006
Lehartheater, Bad Ischl

In Kooperation mit den Salzkammergut-Festwochen (4)

James Carter: Saxophones (USA)
Gerard Gibbs: Hammond B3 (USA)
Leonard King: Drums (USA)

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James Carter mit seinem Organ Trio bei den Festwochen im "Lehar"
Der "Beste" faszinierte
Als nach dem ersten Set die Lichter angehen, blickt die junge Frau neben mir noch lange ganz verklärt die bereits menschenleere Bühne des Lehar-Theaters. Sie steht noch unter dem Eindruck des soeben Erlebten. Und wahrlich, diese Stunde war an Faszination wohl noch zu überbieten.
Die Rede ist vom "James Carter Organ Trio", das Festwochen und Jazzfreunde engagiert hatten und das alle Register der Kunst des Jazz zog, hinreißend, technisch absolut perfekt, mit Feuer und Herzblut.
Der profilierteste und vielseitigste Jazz-Saxophonist unserer Tage, James Carter - er beherrscht alle Holzblasinstrumente souverän und ist vom Fachmagazin "Downbeat" bereits zum dritten Mal zum festen Bariton-Saxophonisten gekürt worden - beginnt das Konzert mit einem Vukanausbruch, brodelnd, impulsiv. Die Energie, die durch sein Tenorsaxophon strömt, ist unglaublich.
Immer wieder, in langen, rasend schnellen Passagen, die nur die technik der Zirkularatmung zulässt, reißt uns diese Musik mit wie ein tosender Fluss.
Carter überbläst uns setzt Perkussions-Effekte mit dem Mundstück ein. Das gibt seiner Musik zusätzlich Witz und Würze. Wenn er spielt, vibriert das altehrwürdige"Lehar"
Drummer Leonard King und Gerard Gibbs an der Hammond-Orgel bilden einen gediegene Hintergrund für die meist aggressive und explosive Musik des Bandleaders.
Begeisternd sind auch die Dialoge, besser gesagt, "battles", die sich Carter und Gibbs, vor einem sehr passend ausgeleuchteten Hintergrund liefern.
Der Jubel und der Wunsch nach Zugaben wollten kein Ende nehmen.
Rudi Gigler - Salkammergut Rundschau, 09.08.2006
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Kosmos der Sax-Familie
James Carter ist in der Geschichte des Saxophons eine singuläre Erscheinung. Mit stupender technik richtet er seit den frühen 90er den Kosmos der Sax-Familie neu ein. Im Lehartheater Bad Ischl verführte Carter zu uneingeschränktem Jubel.
Der 37-Jährige jongliert mit unendlicher Variationsbreite. Raumfüllender Klang, der auch bei Balladen kernig muskulös tönt, markiert Kraft in Thema und Improvisation. Mit Überblaseffekten samt klirrenden Obertönen modelliert Carter seine Meisterwerke. Der Fundus hierzu sind Glanzstücke aus dem All Time Songbook.
Peter Baumann - KRONENZEITUNG, 24.09.2005
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Mit druckvoll-virtuosem Spiel begeisterte das James Carter Organ Trio das Publikum im Lehàrtheater.
Zufrieden zeigten sich auch die Jazzfreunde, die das Konzert in Kooperation mit den Salzkammergut-Festwochen organisiert hatten.
Manfred Madlberger - Ischler Woche
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