Donnerstag, 17.02.2022
Landesmusikschule, Bad Goisern

  • JairoCabrera_EmilianTantana
  • KarenLugo_1_EmilianTantana
  • MlodieGimard-Numen_2_EmilianTantana
  • MlodieGimard_EmilianTantana


Mélodie Gimard: piano (F/E)
Laura Marchal: vocals (E)
Jairo Cabrera: trumpet, flute (E)

Martín Meléndez Torres: cello (CUB/E)
Pablo Gómez Molina: percussion (E)
Karen Lugo: baile (Flamenco-Tanz) (MEX/E)

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  • MlodieGimard-Numen_3_EmilianTantana
  • PabloGmezMolina_EmilianTantana

Mélodie Gimard – vitales Beispiel für die Unberechenbarkeit des Jazz
Viele Besucher bleiben nach diesem sensationellen Konzert in der LMS Bad Goisern begeistert und euphorisiert zurück.
Über die Zukunft des Jazz wurden schon Bücher gefüllt und manche Live Events haben auch mich schon des Öfteren an der Weiterentwicklung dieser großartigen Musik  zweifeln lassen.
Jetzt aber STOP!!  Seit dem wunderbaren Abend mit Mélodie (??!!) Gimard bin ich wieder gescheiter und seit dem Ausklingen der letzten Akkorde dieser Weltmusik (in der doppelten Wortbedeutung) auch so was von geläutert.
Denn diese Band rund um die französische aber in Barcelona lebende Pianistin gibt nicht auf, ihre Ansichten und Überzeugungen von der Zukunft „ihrer“ Musik (auch in schwierigen Zeiten) in Umlauf zu bringen.
Und alle 6 Projektmitglieder  stellen sich mit voller Inbrunst und Kraft der Aufgabe, die Zuhörer: innen von ihrem sehr eigenständigen Crossover Verständnis von Jazz und der spanischen Urmusik (Flamenco!!) zu überzeugen.
Und wie das gelingt!! Dies erfordert Können (Gimard wurde ja schon früh als Klavier-Wunderkind gefeiert), Mut zur Veränderung, dazu diese phantastische Formation im Rücken und die Lockerheit des ibero-französischen Lebensstils!
Nur so kann dieses Summenspiel zwischen Flamenco als tänzerisches Ausdrucksmittel des urspanischen Lebensstils und dem Latin - angereichertem Jazzverständnis zu dieser perfekten aber keineswegs überkandidelten Ausdrucksform des modernen Jazz führen.
Nur Gimard und ihren Leuten kann in ihrer Interpretation und selbstsicheren Lockerheit die Annäherung an die Anmut, die Ekstase und das Archaische der spanischen Nationalmusik in dieser mehr als zeitgemäßen Form  gelingen.
Wir als Zuhörer und Mitgroover bleiben dabei nach mehr als 2 tollen Stunden musikalischen Genusses begeistert  und fast  atemlos zurück. Der kurzen Erschöpfung folgen gleich ein exzessives Durchatmen und ein Lockerlassen von allen uns im Moment so umgebenden Zwängen und Einengungen.

Das war in der Tat ein „rezeptfreies“  Wundermedikament  zum Öffnen  für neue/alte Herangehensweisen an die Lockerheit des Lebens
meint
Roland Holzwarth
Ps.: Mit solchen „Catalan Nights“ muss einfach die Coolness in unser Leben zurückkommen!!

  • JairoCabrera_RolandHolzwarth
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Mit freundlicher Unterstützung des Ramon Llull-Instituts
Llull Institut
und "Jazz I Am" in Barcelona
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